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© Lana Lauren

Bildungsgerechtigkeit in Zahlen

Die Teilnahme am Bildungssystem in Österreich ist sehr ungleich verteilt und nach wie vor in hohem Maße vom Elternhaus geprägt. Manche Eltern können ihren Kindern bei den Hausaufgaben helfen, andere können diese Zeit wegen beruflichen Belastungen einfach nicht aufbringen. Und Nachhilfe als Lösung ist für viele nicht leistbar und gesellschaftlich dauerhaft nicht akzeptabel. Wie stark die Unterstützung der Kinder vom Bildungshintergrund der Eltern abhängt, sehen Sie hier: 

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Bildung wird in Österreich „vererbt“

Fehlt Kindern und Jugendlichen dieser Rückhalt zuhause, bleibt der schulische Erfolg der Kinder nachweislich aus. 57 Prozent der Kinder, deren Eltern einen Universitätsabschluss haben, erreichen in Österreich ebenfalls einen Hochschulabschluss. Haben die Eltern maximal Pflichtschulabschluss, gelingt es nur rund 7 Prozent der Nachkommen, einen akademischen Abschluss zu erreichen. 

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Ungleiche Bildungschancen im Bildungssystem

Der Abstand zwischen sozioökonomisch privilegierten und benachteiligten Kindern ist in Österreich schon sehr früh enorm. Der durchschnittliche Unterschied zwischen Kindern von Eltern mit einem akademischen Bildungshintergrund und Kindern von Eltern mit maximal Pflichtschulabschluss beträgt im Schulfach Mathematik in den Bildungsstandardüberprüfungen beispielsweise 119 Testpunkte am Ende der Volksschule. Das entspricht im Alter von neun Jahren bereits ungefähr drei Schuljahren, die das Kind aufholen müsste, um mit Kindern aus Akademiker:innen-Familien gleichzuziehen.

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Schulen stehen vor großen Herausforderungen

Es gibt Schulstandorte, die haben viele Kinder, denen ihre Eltern bei den Hausaufgaben oder beim Lernen nicht helfen können. Diese Schulen straucheln und das erfolgreiche Begleiten aller Schüler:innen zum Bildungsziel wird zur großen Herausforderung. In Österreich sind rund 346.000 Schüler:innen an Schulen, die vor großen bis sehr großen Herausforderungen stehen. 

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Herausforderungen bestehen v.a. in Städten

Unabhängig vom Bundesland zeigt sich in fast allen Städten, dass viele Volksschulstandorte mit großen sozialen Herausforderungen konfrontiert sind. Die oberösterreichische Stadt Steyr beispielsweise erreicht ähnliche Chancen-Index-Werte wie Wien. 60 Prozent der Volksschulen sind in Indexstufen 5 bis 7 und stehen demnach vor großen bis sehr großen Herausforderungen. Auch in Linz, Wiener Neustadt und Salzburg steht fast jede zweite Volksschule vor hohen Herausforderungen. Die schwierigsten Lernumgebungen sind allerdings in Wels anzutreffen, wo 4 von 5 Volksschulen in AK-Chancen-Index-Stufen fallen, die sehr viel zusätzlicher Unterstützungsleistung bedürften.

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