Die Wirkung von Betriebsräten in Österreich
Im Fokus dieser Untersuchung stand die Frage, welche Faktoren für die Verbreitung von Betriebsräten in Österreich ausschlaggebend ist.
Datum/Jahr:
Dezember 2020
Im Fokus dieser Untersuchung stand die Frage, welche Faktoren für die Verbreitung von Betriebsräten in Österreich ausschlaggebend ist.
Datum/Jahr:
Dezember 2020
Im Auftrag der Arbeiterkammer Wien wurde vom Institut für empirische Sozialforschung eine österreichweite repräsentative Befragung von 2.401 unselbständig Beschäftigten und 500 Betriebsratsmitgliedern mit dem Ziel durchgeführt, die Wahrnehmung und Einschätzung der Betriebsratsarbeit durch die Befragten zu erfassen. Zentrale Themenstellungen waren dabei u.a. die Einstellung der Beschäftigten zu Betriebsräten und Gewerkschaften, Tätigkeits- und Aufgabenprofile von Betriebsräten, Arbeitsmethoden und -inhalte, Motive bzw. Hemmnisse für eine Betriebsratskandidatur und die Bereitschaft zu betriebsrätlichem Engagement. Mittels multivariater statistischer Analysen wurde zudem u.a. eine Betriebsräte-Typologie erarbeitet.
Datum/Jahr:
2015
Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger veröffentlicht jährlich im September Daten über die beitragspflichtigen Arbeitseinkommen der Arbeiter und Angestellten. Die Arbeiterkammer Wien möchte diese Daten einem größeren Personenkreis zur Verfügung stellen, da sie eine der wichtigsten Quellen der Einkommensstatistik darstellen. Von Seiten der AK werden weitere Daten aus dieser Quelle erst im ’Wirtschafts- und Sozialstatistischen Taschenbuch 2011’ publiziert, das auch im Internet zugängig sein wird. Zusätzlich dazu wurden einige Informationen aus der Lohnsteuerstatistik aufgenommen, die aber einer anderen Logik wie die Daten des Hauptverbandes der Sozialversicherungen folgen.
Datum/Jahr:
September 2010
Bei wachsender Einwohnerzahl und gleichzeitiger Alterung der Bevölkerung, befindet sich Österreich im Wandel zu einer demographisch alternden Gesellschaft. Besonders der Anteil der Hochbetagten (über 85-Jährigen) wächst prozentuell am stärksten. Zählte diese Bevölkerungsgruppe 2015 noch insgesamt 216.365 Personen, soll sich die Zahl bis 2040 auf 448.805 erhöhen. Diese Entwicklung stellt hohe Anforderungen sowohl an die Präsenz als auch an fachliche und soziale Kompetenzen von Pflege- und Betreuungspersonal in der stationären Langzeitpflege. Ein Mehraufwand durch Strukturveränderungen, steigende Dokumentationspflicht, die Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels, welche höhere Pflegestufen und eine Zunahme von multimorbiden und gerontopsychiatrischen Bewohnerinnen und Bewohnern nach sich zieht, müssen stärker berücksichtigt werden.
Datum/Jahr:
November 2018
Generalunternehmen engagieren Sub-Unternehmer, die wiederum Sub-Unternehmer beschäftigten... Am Ende dieser Kette stehen oft Scheinselbstständige. Der vorliegende Bericht stellt das Forschungsdesign und die Ergebnisse des qualitativen Forschungsteiles aus dem Projekt „Neue Arbeitsformen im Grenzbereich Selbstständigkeit/Unselbstständigkeit. Analyse der Situation in der Bauwirtschaft“ vor. Auf Basis von Literaturrecherchen, Experteninterviews, Beschäftigteninterviews und teilnehmender Beobachtung wird das Wissen über abhängige Selbstständigkeit vertieft. Es zeigt sich, dass abhängige Selbstständigkeit von den ArbeitnehmerInnen in vielen Fällen aus ökonomischer Notwendigkeit, in manchen Fällen auch unwissend eingegangen wird. Scheinselbstständige haben gegenüber regulär Beschäftigten eine Reihe von Nachteilen, indem ihnen Ansprüche und Zahlungen vorenthalten werden - etwa in Hinblick auf die Gültigkeit von Kollektivverträgen, Eingruppierungen, Interessenvertretung und Urlaubszahlungen. Für die Arbeitgeber dagegen bedeutet die Beschäftigung über Scheinselbstständigkeit eine (illegale) Ersparnis von Beiträgen für ArbeitnehmerInnen.
Datum/Jahr:
2013
Armut ist ein zentrales Problem unserer Gesellschaft. Die aktuellen Zahlen, die eben erst vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz in Zusammenarbeit mit Statistik Austria veröffentlicht wurden sprechen eine deutliche Sprache: Über eine Million Menschen in Österreich sind von Armutsgefährdung betroffen, mehr als 200.000 davon sind sogenannte Working Poor, also Menschen, die armutsgefährdet sind, obwohl sie erwerbstätig sind. Dieses Schicksal trifft viele unterschiedliche Gruppen: Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, Menschen, die als Alleinverdienerinnen eine große Familie versorgen müssen, vor allem Frauen, die trotz unzureichenden Kinderbetreuungsangeboten Erziehung und Beruf vereinbaren müssen.
Datum/Jahr:
Dezember 2011
Im Februar 2012 hat die EU-Kommission ein Weißbuch zu den Pensionen veröffentlicht. Positiv fällt auf, dass die Bedeutung des Arbeitsmarktes hervorgehoben wird und dass eine klare Trennlinie rein demographischen und ökonomischen Abhängigkeitsquoten gezogen wird. Verwiesen wird dazu auf den von der AK-Wien entwickelten Abhängigkeitsquoten-Rechner. Bedauerlich ist, dass die neuen Erkenntnisse ohne Einfluss auf die zentralen Empfehlungen des Weißbuchs geblieben sind.
Datum/Jahr:
2012
Die kommende EU-Förderperiode 2014 bis 2020 soll die Umsetzung der übergeordneten Europa 2020 Strategie 2020 eines „intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums" unterstützen. Ziele dabei sind u.a. eine Beschäftigungsquote von 75 Prozent und die Bekämpfung von Armut. Soziale Dienstleistungen können dazu wesentlich beitragen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit soziale Dienstleistungen in Österreich ab 2014 durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanziert werden können. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Mitte April 2012 der strat.at 2020-Prozess für die Programmplanung in Österreich offiziell begonnen hat und allfällige Bedarfe und (Projekt-)Themen für Finanzmittel jetzt eingebracht werden sollten. Ziel der vorliegenden Studie ist es, anhand derzeit vorhandener offizieller Dokumente und Arbeitspapiere (Stand: Juni 2012) Fördermöglichkeiten und -voraussetzungen für soziale Dienstleistungen und Infrastruktur herauszuarbeiten. Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf dem Bereich Kinderbetreuung im ländlichen Raum. Im Zuge dessen wird es auch darum gehen, wie sich die Arbeiterkammer als Interessensvertretung in den laufenden Verhandlungsprozess für die Strukturfondsperiode 2014-2020 einbringen kann, um eine EU-Kofinanzierung sozialer Dienstleistungen und Infrastruktur innerhalb der österreichischen operationellen Programme zu verankern. Dafür werden die Studienergebnisse als Argumentation für den Programmplanungsprozess in Österreich zusammengefasst. Folgende Fragestellungen werden dabei im Vordergrund stehen: Welche Förderungsmöglichkeiten bieten die Verordnungsvorschläge des EFRE und ELER für soziale Dienstleistungen und Infrastruktur im ländlichen Raum? Welchen Handlungsspielraum hat Österreich bei der Umsetzung der von der Europäischen Kommission vorgegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen? Was wären die Voraussetzungen, um an etwaige relevante Fördertöpfe heranzukommen?
Datum/Jahr:
März 2013
Niederlande, USA, Polen und Deutschland im Vergleich.
Datum/Jahr:
Oktober 2013
Investitionen in soziale Dienstleistungen erfüllen in vielfältiger Weise den hohen Anspruch einer intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstumsstrategie – auf europäischer Ebene ebenso wie in Österreich! In den kommenden Jahren ist – nicht zuletzt durch die Konsolidierungspakete in den einzelnen EU Ländern – von einer Verlangsamung der wirtschaftlichen Dynamik auszugehen. Deshalb ist es umso wichtiger, über eine Stärkung der (Binnen)Nachfrage ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Dafür braucht es eine intelligente Beschäftigungsstrategie, die nicht ohne soziale Dienstleistungen auskommen kann: Hinsichtlich der Steigerung von Beschäftigung hat der Ausbau sozialer Dienstleistungen höhere Effekte als jede andere Form des Einsatzes öffentlicher Mittel.Das Beschäftigungsziel von europaweit 75% in der Altersgruppe 20-64J. braucht eine entsprechende Erhöhung der Frauenbeschäftigung, dafür braucht es eine Beseitigung der Erwerbsbarrieren durch die Entlastung von unbezahlter Familienarbeit.Das ist auch eine zentrale Voraussetzung um den demografischen Wandel – auf ökonomisch sinnvolle und sozial verträgliche Weise – zu bewältigen und die Finanzierbarkeit der Pensionssysteme sicherzustellen.Fehlt soziale Infrastruktur, führt dies zu Verwerfungen am (regionalen) Arbeitsmarkt bis hin zu Abwanderung insbesondere qualifizierter Arbeitskräfte, deren Vorhandensein für Standortentscheidungen von Unternehmen ein gewichtiger Faktor ist. Der vorliegende Beitrag illustriert die positiven Effekte von Investitionen in soziale Dienstleistungen am Beispiel der Kinderbetreuung. Die neuen Modell-Berechnungen1 zeigen, dass diese neben beträchtlichen Beschäftigungseffekten– abhängig von der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung – auch deutliche Mehreinnahmen für die öffentliche Hand ermöglichen.
Datum/Jahr:
Jänner 2013
Als konkretes Ergebnis der Studie entstand ein Katalog von 53 Themen und Schlüsselaspekten, die aus Sicht der Beschäftigten „gute Pflege“ ausmachen, ermöglichen oder behindern und daher entsprechender politischer und/oder organisatorischer Aufmerksamkeit bzw. notwendiger Interventionen bedürfen. Der umfassende Katalog „Gute Pflege von A-Z“ eröffnet somit eine Vielzahl von Anregungen zur Auseinandersetzung mit der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der Langzeitpflege aus Sicht der Beschäftigten. Die Themen reichen von „Alltagsgestaltung“ und „Autonomie“ über „Empathie“ und „gesetzliche Rahmenbedingungen“ bis hin zu „Kooperation“, „Lebensqualität“, „Multidisziplinarität“, „Professionalität, „Zeit“ und „Zugang“. Alle 53 Themen und deren Schlüsselaspekte werden aus Sicht der involvierten Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen Berufsgruppen erläutert. Darüber hinaus werden Hinweise zur Definition, Methodik und Zielorientierung für die kontinuierliche Verbesserung sowie Querverweise auf zusammenhängende Themenbereiche gegeben.
Datum/Jahr:
August 2015
Die Zahl der EPUs steigt, doch viele "Unternehmer" am Bau verrichten Tätigkeiten, die eigentlich im Rahmen echter Dienstverträge zu erfüllen wären. Der Frage arbeitnehmerähnlicher Verhältnisse bzw. einer Scheinselbständigkeit im Baubereich geht die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) im Rahmen ihrer durchgeführten Baustellenkontrollen regelmäßig nach. Im Rahmen des vorliegenden Projektes wurden dem Projektteam seitens der BUAK eine Stichprobe der bei Baustellenkontrollen zum Einsatz kommenden Erhebungsbögen zur "Unterscheidung Werkvertrag – arbeitnehmerähnliche Verhältnisse“ zur erstmaligen systematischen Auswertung überlassen.
Datum/Jahr:
Mai 2013
Leiharbeit hat in den letzten Jahren in Europa zusehends an Bedeutung gewonnen. Laut Angaben der International Confederation of Private Employment Agencies(CIETT) hat sich die Zahl der LeiharbeiterInnen in Europa von rund 1,5 Mio. im Jahr 1996 mehr als verdoppelt und betrug im Jahr 2007 rund 3,8 Mio. (siehe CIETT 2009: 21). Länderspezifisch zeigen sich hinsichtlich der Bedeutung von Leiharbeit jedoch nach wie vor deutliche Unterschiede. Spitzenreiter ist seit Jahren das Vereinigte Königreich mit einem Anteil von zuletzt 4,8% LeiharbeiterInnen an der Gesamtzahl der Erwerbstätigen. Österreich liegt entsprechend dieser CIETT-Daten mit einem Anteil von 1,5% im europäischen Mittelfeld.
Datum/Jahr:
Mai 2010
Ein leistungsstarker Sozialstaat bedarf unmittelbar keiner ökonomischen Rechtfertigung, seine Erfolge messen sich an Kriterien wie der Herstellung von Gerechtigkeit, Gleichheit oder sozialem Zusammenhalt. Der Sozialstaat hat aber auch eine ganz wesentliche Bedeutung für das Funktionieren der Wirtschaft. Im Folgenden werden an einzelnen Beispielen ökonomische Wirkungszusammenhänge dargestellt und aufgezeigt, welche wichtige Stellung der Sozialstaat auch für die Wirtschaft und eine nachhaltige Budgetkonsolidierung einnimmt.
Datum/Jahr:
August 2010
Die Alterung der Gesellschaft ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Leider werden in der Diskussion jedoch häufig Äpfel mit Birnen vermischt und unhaltbare Schlussfolgerungen aus dem demographischen Wandel gezogen.
Datum/Jahr:
2011
Berechnungen für EU-27, Österreich, Belgien und Polen – basierend auf dem in der AK-Wien entwickelten Abhängigkeitsquoten-Rechner – zeigen sehr deutlich: Die Entwicklung der ökonomischen Abhängigkeitsquoten wird in hohem Maß von der Entwicklung der Beschäftigung bestimmt. Je höher die Beschäftigung, desto niedriger der Anstieg der ökonomischen Abhängigkeit. Der Beitrag belegt die Richtigkeit einer Feststellung im EU Demographie Report 2008: „Die Anhebung der Beschäftigungsquoten [mit guten Arbeitsplätzen] … ist die wirksamste Strategie, mit der sich Länder auf die Alterung der Bevölkerung vorbereiten können.“
Datum/Jahr:
2014
Das Projekt „Qualität des Arbeitslebens älterer ArbeitnehmerInnen“ verfolgte das Ziel, den Ist-Zustand des Arbeitslebens von älteren ArbeitnehmerInnen auf der Grundlage arbeitspsychologischer Konzepte und Methoden, österreichweit auf repräsentativer und breiter Basis zu erheben.
Datum/Jahr:
2009
Im Zentrum des Bandes 9 der Schriftenreihe Sozialpolitik in Diskussion stehen die Fragen, inwieweit die Entwicklung psychischer Leidenszustände mit der Entwicklung der Gesellschaft zusammenhängt, wie Psychotherapie in ihrer Alltagspraxis mit diesen Zusammenhängen umgehen soll und welche gesellschaftliche Rolle Psychotherapie dabei spielen kann, soll, will ...
Datum/Jahr:
2009
Die öffentliche Diskussion über die langfristige Finanzierbarkeit der Rentensysteme wird ganz wesentlich durch demographische Argumente bestimmt. Sehr häufig werden dabei die künftigen Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung als Änderungen in der Relation zwischen Rentnern und Erwerbstätigen (fehl)interpretiert. Die effektivste Strategie des alterungsbedingten Kostenanstiegs ist die Erhöhung der Beschäftigungsquoten mit hochwertigen Arbeitsplätzen.
Datum/Jahr:
2011
2015 jährte sich zum 40. Mal die Einführung der gesetzlichen 40-Stunden-Woche in Österreich. Mehr als Zeit, um neue, geschlechtergerechte Impulse in das „alte“ Thema Arbeitszeitverkürzung und Arbeitszeitgestaltung zu bringen. ExpertInnen aus Wissenschaft, Gleichstellungsinstitutionen, Gewerkschaften sowie der betrieblichen Ebene reflektieren das Thema aus breiter Perspektive: Wie hat sich Arbeitszeitpolitik in den letzten Jahren aus einer gleichstellungsorientierten Perspektive entwickelt? Wie kann und soll sie sich weiterentwickeln? Die Publikation umfasst vier Themenbereiche: - einen historischen Rückblick auf die Zeit vor der und rund um die Einführung der 40 Stundenwoche - eine Darstellung der Entwicklungen der Arbeitszeitpolitik und der Arbeitszeiten aus Geschlechterperspektive in Europa und Österreich u.a. mit einem Beitrag von Ingrid Kurz-Scherf - zahlreiche Beiträge rund um Arbeitszeitinitiativen in Österreich sowie internationale Beispiele aus Schweden, den Niederlanden und Deutschland - einen Blick in die Zukunft mit Visionen geschlechtergerechter Arbeitszeiten.
Datum/Jahr:
2016
Inhalt: Auseinandersetzungen und Konflikte am Arbeitsplatz kommen häufig vor - zwischen ArbeitskollegInnen wie auch zwischen Vorgesetzten und MitarbeiterInnen. Werden solche Konflikte nicht aufgegriffen, bleiben Missverständnisse, Unbehagen, Ärger und manchmal auch Angst zurück. Was tun, wenn Konflikte eskalieren und im schlimmsten Fall zu Mobbing-Übergriffen im Betrieb führen?Die vorliegende Tagungsdokumentation erläutert die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Rechtssprechung, legt psychologische Aspekte und die Auswirkungen von Mobbing dar und gibt praktische Handlungsanleitungen sowohl für Betroffene als auch für betriebliche Interessenvertretungen, Präventivkräfte und Personalverantwortliche.
Nach dem Scheitern des vorherrschenden Austeritätskurses in Europa sind progressive Antworten auf die aktuellen und anstehenden sozialpolitischen Herausforderungen gefragt. Fortschritte in der Sozialpolitik stehen keineswegs in Konkurrenz zu wirtschaftlichem Fortschritt oder Wirtschaftswachstum – im Gegenteil: an Themen wie Kinderbetreuung, überbetriebliche Lehrausbildung, schulische Tagesbetreuungsangebote etc. wird aufgezeigt, dass mit zielgerichteten Investitionen in den Sozialstaat nicht nur soziale Probleme adäquat adressiert werden, sondern dass damit auch ein signifikanter Beitrag zur nachhaltigen Budgetkonsolidierung geleistet werden kann. Zu einer dauerhaften Entlastung der öffentlichen Haushalte kommt es insbesondere, wenn strukturelle Probleme gelöst und positive Wachstums- und Beschäftigungsimpulse gesetzt werden. Evident ist auch, dass Nichthandeln – und damit die Inkaufnahme des Fortbestehens von Problemen – in aller Regel eine sehr teure Variante ist, mit massiven individuellen und gesellschaftlichen Langzeitschäden und entsprechenden Folgekosten.
Datum/Jahr:
2014
Die rasant voranschreitende technische Entwicklung hat auch Einzug in das Arbeitsleben gehalten. Durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen entstehen viele personenbezogene Daten. Die Technik hat den/die gläserne/n ArbeitnehmerIn längst möglich gemacht - doch nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch erlaubt. Arbeitsverfassungsgesetz und Datenschutzgesetz 2000 regeln den Rahmen, innerhalb dessen die Verwendung von MitarbeiterInnendaten zulässig ist. Im Zentrum der Studie stehen die Bedürfnisse der Praxis: wie gehen Betriebsratsmitglieder mit dem Thema Datenschutz um?
Datum/Jahr:
2011
Der Finanzkrise und ihrer Bewältigung wird in der öffentlichen Debatte viel Platz eingeräumt. In letzter Zeit mehren sich die Stimmen, die vor den negativen Konsequenzen der bisherigen Anti-Krisen-Politik der EU warnen. Dessen ungeachtet setzen die nationalen Maßnahmen zur Budgetkonsolidierung jedoch zum einen auf massive Kürzungen zu Lasten breiter Bevölkerungsschichten und zum anderen auf schwerwiegende – und kaum mehr revidierbare – Eingriffe in die Arbeitsbeziehungen. Diese stehen oft in keinem direkten Zusammenhang mit der angepeilten Budgetkonsolidierung. Der vorliegende Band zeigt auf, dass im Gefolge der Krise ein weitreichender Umbau von nationalen Sozial- und Beschäftigungssystemen erfolgt, der im Wesentlichen auf einen – oft sehr rapiden – Abbau von Sozial- und Arbeitsrechten hinausläuft.
Datum/Jahr:
2013
Die Studie hinterfragt einige der gängigen Einstellungen gegenüber der Alterung im Erwerbsleben. Anhand einer Analyse von Mikrozensus- und Volkszählungsaten aus den letzten zwei Jahrzehnten wird gezeigt, dass Höherqualifizierung auch bei älteren Erwerbspersonen stattfindet. Ebenso nimmt die Teilnahme vor allem an beruflicher Weiterbildung bei Älteren konstant zu. Die lange Zeit bestehende Defizitorientierung gegenüber dem Alter weicht einer „Lebensphasenorientierung“, die für jedes Lebenserwerbsalter unterschiedliche Einstellungen, Bedürfnisse und Erfordernisse definiert. Anhand von empirischen Studien wird gezeigt, wie sich dieser Prozess im Arbeitsverhältnis niederschlägt. Zwei unterschiedliche staatliche Weiterbildungsinitiativen, in Irland und Schweden, werden diskutiert.
Datum/Jahr:
2009
Der vorliegende Band ist eine Dokumentation der gleichnamigen Fachtagung der AK Wien vom 3. November 2009. Die Beiträge gehen folgenden Fragen nach: welche Auswirkungen haben die Umbrüche in den mittel- und osteuropäischen Ländern auf Beschäftigung, Einkommensverteilung und Armut? Sind von diesen Auswirkungen auch die demokratischen Strukturen betroffen oder gar gefährdet? Welche Auswirkungen hat die Entwicklung in den MOEL auf Nachbarländer wie Österreich?
Datum/Jahr:
2010
In der Studie werden die Betriebspensionssysteme in 6 Ländern mit Relevanz im europäischen Kontext im Vergleich zu Österreich untersucht: Dänemark, Schweden, Niederlande, Deutschland, Vereinigtes Königreich und Belgien.
Datum/Jahr:
Dezember 2008
Der vorliegende Band beschäftigt sich mit folgenden thematischen Schwerpunkten: zum einen geht es um die Entwicklung der Zahl der Invaliditätspensionen in Österreich sowie um die wirtschaftlichen Kosten von Invalidisierung; zum anderen geht es um Wege der aktiven Gegensteuerung gegen Invalidisierung. Thematisiert werden zB ein Ausbau des ArbeitnehmerInnenschutzes, die Errichtung einer Gesundheitsstraße oder der Ausbau von betrieblicher Gesundheitsförderung.
Datum/Jahr:
2008
Gegenstand des ersten Artikels ist ein Vergleich der (aktiven) Arbeitsmarktpolitik in DK, D, NL, S und GB, mit dem Ziel, von den Erfahrungen dieser Länder zu lernen. Dabei erweist sich eine Kombination aus hoher sozialer Absicherung, individualisierter Vermittlung und Investitionen in Weiterbildung als besonders erfolgreich. Der zweite Artikel befasst sich mit der Finanzierung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in einigen EU-Ländern. Fortschrittliche Arbeitsmarktpolitik kann ihre Brückenfunktion zu anderen Politikbereichen nur mit einer zeitgemäßen Ausrichtung sowie einer adäquaten finanziellen Basis wahrnehmen. Der internationale Vergleich zeigt interessante Anknüpfungspunkte für Österreich.
Datum/Jahr:
2008
In der gesellschaftspolitischen Diskussion ist ein deutlicher Wandel in den Sozialstaatsoptionen zu beobachten. Die Forderung nach mehr Eigenverantwortung verdrängt zunehmend jene nach gesellschaftlicher Solidarität. Zwei Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des 6. Bandes von Sozialpolitik in Diskussion: was sind die ethischen und normativen Grundlagen des Sozialstaates und in welcher Weise verändern sich diese? Welche Rolle kommt dem Sozialstaat heute bei der Herstellung von sozialer Gerechtigkeit zu und welche Herausforderungen ergeben sich daraus?
Datum/Jahr:
2007
Gegenstand der Publikation ist die Privatisierung des Gesundheitswesens. Der inhaltliche Bogen spannt sich von einem komparativen Überblick über Veränderungen im Spitalssektor, über die Folgen von Privatisierungen für die Beschäftigten (am Beispiel von Deutschland) bis hin zu Ansätzen von PPP. Damit soll zum einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Trends und zum anderen in mögliche Folgewirkungen für die Arbeitsbedingungen der im Spitalssektor Beschäftigten sowie für die Qualität der erbrachten Gesundheitsleistungen gegeben werden.
Datum/Jahr:
2007
In dem Tagungsband setzen sich namhafte Experten mit möglichen Auswirkungen der Alterung der Bevölkerung in den Industrieländern auf Wirtschaftswachstum, Arbeitsmarkt und Sozialschutzsysteme auseinander, die seit Jahren Gegenstand heftiger öffentlicher Diskussionen sind.
Datum/Jahr:
2007
Die Entwicklung auf den Arbeitsmärkten nimmt seit Mitte der 1990er Jahre einen prominenten Platz auf der Agenda der EU ein. Vor dem Hintergrund gravierender Probleme, vor allem anhaltend hoher Arbeitslosigkeit, hat die EU verschiedene Schritte gesetzt. Die EU wie auch andere internationale Institutionen forcieren - wenngleich in unterschiedlicher Ausprägung - eine Arbeitsmarktpolitik mit Ausrichtung auf Aktivierung. Welche Auswirkungen dies haben kann, wird in den Beiträgen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Datum/Jahr:
2007
Im Zentrum der Publikation stehen Fragen nach den Implikationen von Neoliberalismus und Globalisierung für Sozialstaat und Demokratie sowie nach konkreten (sozial-)politischen Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Datum/Jahr:
2006
Die Studie untersucht Arbeitsmarktrisken und -chancen über 45jähriger ArbeitnehmerInnen in sechs Unternehmen verschiedener Branchen. Neben allgemeinen arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Interventionsstrategien werden branchenbezogene Handlungsoptionen aufgezeigt.
Datum/Jahr:
2006
Inhalt: Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist seit der Europäischen Beschäftigungsstrategie 1997 ein wichtiges Ziel europäischer Politik. Es wurde im Jahr 2000 in der "Lissabon-Strategie" auf die berühmte Formel "mehr und bessere Arbeitsplätze" gebracht. Wenngleich bis 2007 in Europa Beschäftigungszuwächse zu verzeichnen waren, ist seit der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise davon nicht viel geblieben: die Beschäftigung entwickelt sich rückläufig und die Arbeitslosigkeit erreicht besorgniserregende Ausmaße. Angesichts dieser Entwicklungen besteht die Gefahr, dass die Frage nach der Qualität der Arbeit aus dem Blick gerät. Dieser bedeutende Aspekt steht deshalb im Mittelpunkt des aktuellen Bandes.
In der nur in englischer Sprache* erschienen Studie wird der Frage nachgegangen, welche Effekte die Erreichung des EU-2020 Beschäftigungsziels auf die öffentlichen Haushalte im EU-Raum hätte. Das Ergebnis ist atemberaubend: Das Plus für die öffentlichen Haushalte in EU-27 würde pro Jahr ca 1.000 Mrd Euro betragen, das sind gut 6 % des BIP!
Datum/Jahr:
2012
Der Sozialstaat wird mitunter als Hemmnis für den Wirtschaftsstandort bezeichnet. Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts zeigt das Gegenteil.
Datum/Jahr:
Februar 2018
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