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Seit Jahren plädieren die OECD und nationale Bildungsexpert:innen für die Einführung einer bedarfsorientierten Schulfinanzierung in Österreich: Schulen, die vor größeren Herausforderungen stehen, sollen finanziell stärker unterstützt werden.
Der AK-Chancen-Index ist ein Modell für eine gerechte und transparente Schulfinanzierung, um das Angebot der Schule genau an die Bedürfnisse der Schüler:innen anzupassen. Er zeigt, welche zusätzlichen Mittel eine Schule braucht, um allen Schüler:innen eine faire Chance zu ermöglichen.
Das Grundprinzip ist eine fixe Basisfinanzierung für alle Standorte.
Im zweiten Schritt sind für Schulen mit großen Herausforderungen zusätzliche finanzielle Mittel vorgesehen. Schulen mit vielen Schüler:innen, die großen Förderbedarf haben, können damit strukturellen Ungleichheiten über mehr Förderangebote und mehr Pädagog:innen entgegenwirken.
Je nach Indexstufe bekommen die Schulen zusätzliche Ressourcen:
Als wichtigster Faktor für die Berechnung wird der Bildungsstand der Eltern herangezogen und als zweiter, etwas geringer gewichteter Faktor, die Umgangssprache der Schüler:innen (d.h. ob primär Deutsch oder eine andere Sprache im Elternhaus gesprochen wird).
Beide Indikatoren sind wesentliche Faktoren für Bildungsbenachteiligungen im österreichischen Schulsystem. Mit diesen beiden Indikatoren werden dann Einzelwerte für jede/n Schüler:in berechnet, die anschließend auf Schulstandortebene aggregiert (Mittelwert der Schüler:innenwerte) und in sieben Stufen unterteilt werden:
Mehr Infos bietet unsere Infogram-Grafik (Berechnung beruht auf Zahlen des Schuljahres 2016/17).
Die A&W-Blog-Beiträge unserer Bildungsexpert:innen zum Thema "Bildungsgerechtigkeit" finden Sie hier:
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