Die Digi-Sorgen der Beschäftigten
Die AK wollte wissen, wie sich die vergangenen Pandemiejahre auf das Thema Digitalisierung ausgewirkt haben und hat IFES im Herbst 2022 damit beauftragt, zu beforschen, wie digitalisierungsfit sich die Beschäftigten in Österreich sehen und was derzeit ihre größten Ängste und Hoffnungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung sind. Die wichtigsten Ergebnisse finden Sie hier.
Überwacht werden, nicht mitkommen
74 Prozent (!) der Beschäftigten in Österreich sind besorgt, dass es durch die Digitalisierung mehr Überwachung und Kontrolle durch den Arbeitgeber geben wird. Auch der Druck, mithalten zu müssen und von den anderen abgehängt zu werden, macht vielen Arbeitnehmer:innen Kopfzerbrechen.
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Was für eine bessere Digitalisierung in Österreich passieren muss und was die Digi-Sorgen der Beschäftigten sind, darüber informierten bei einer Pressekonferenz Silvia Hruška-Frank, Direktorin der Arbeiterkammer Österreich und Christoph Hochwarter, IFES.
Angst vor weniger Mitbestimmung
32 Prozent erwarten sich durch die Digitalisierung weniger Möglichkeiten der Arbeitnehmer:innen, im Betrieb mitbestimmen zu können.
Arbeitszeit und Freizeit verschwimmen
Mehr als ein Viertel der Beschäftigten (27 Prozent) geben an, dass Arbeitszeit und Freizeit verschwimmen.
Angst, ausgeschlossen zu werden
Ernst zu nehmen ist überdies die Angst, von den Vorteilen der Digitalisierung ausgeschlossen zu sein. Fast jede/r Fünfte (18 Prozent) teilt diese Angst. Der Hauptgrund dafür (37 Prozent sagen das) ist, dass Kenntnisse im Umgang mit digitalen Angeboten fehlen. 27 Prozent nennen die fehlende technische Ausstattung, 24 Prozent mangelnde Englisch-Kenntnisse.