Pellets: AK begrüßt Ermittlungen der Bundeswettbewerbshörde
Die Preise für Holzpellets haben sich seit dem Winter 2021 steil nach oben entwickelt, in manchen Regionen vervielfacht und sind auf Rekordniveau.
Zu hohe Preise für Pellets
Durchschnittlicher Jahresverbrauch sind etwa 6 Tonnen pro Haushalt, die finanzielle Mehrbelastung für Heizen beträgt daher aktuell um die 2000 Euro. Dazu kommen noch Liefergebühren. Konsument:Innen und kleine Unternehmen, die ohnehin schon unter der Teuerung leiden, sind von diesen Preissteigerungen besonders betroffen
Die AK begrüßt daher die aktuellen Ermittlungen der Bundeswettbewerbshörde (BWB) am Pelletsmarkt, die Hausdurchsuchungen der letzten Tage werden zur Klärung des Verdachts auf wettbewerbswidriges Verhalten beitragen. Die BWB geht schon länger von nicht gerechtfertigten Preisen und Entwicklungen am Pelletsmarkt aus.
Wettbewerbsbehörde vermutet Kartell
Anhaltspunkte für diesen Verdacht sind, dass die Rohstoffpreise für Pellets nicht annähernd im selben Ausmaß gestiegen sind und auch die Holzlager sind gut gefüllt. Auch die Exporte sind nicht merklich gestiegen. Die regionale Verknappung von Pellets erscheint daher künstlich und auf Kosten der Konsument:innen und kleinen Unternehmen stattzufinden. All dies spricht für einen Verstoß gegen das Kartellrecht.
Auch die AK überwacht die Entwicklungen am Pelletsmarkt laufend und hat mit der Bundeswettbewerbsbehörde in den letzten Monaten intensiv zusammengearbeitet. Es wurden Preisdaten und Beschwerden von Konsument:innen und Unternehmen zu Ermittlungszwecken zur Verfügung gestellt.