Arbeitsmarkt: Geplanter Personalabbau beim AMS ist unverständlich
Anlässlich der am 3.10.2022 veröffentlichen Arbeitsmarktdaten betont AK Präsidentin Renate Anderl: „Es ist erfreulich, dass derzeit mehr Menschen, die schon länger arbeitslos waren oder älter sind, wieder in den Arbeitsmarkt zurückfinden. Grund dafür ist aber nicht nur die derzeit verstärkte Suche der Unternehmen nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist auch das besondere Engagement und gezielte Vermitteln durch die Mitarbeiter:innen des Arbeitsmarktservice, das diese positive Entwicklung ermöglicht“.Regierung will 250 Planstellen beim AMS abbauen
Aus Sicht der AK ist es daher völlig unverständlich, dass die Bundesregierung 250 Planstellen beim AMS abbauen will. Bereits 2017 hat eine Studie des WIFO eindeutig nachgewiesen, dass mehr Personal für das AMS die Arbeitslosigkeit senken kann. Leider hat das bis jetzt zu keinem Umdenken geführt.
Ebenfalls kontraproduktiv sind die Pläne von Bundesminister Kocher, das Arbeitsmarktbudget für 2023 deutlich zu reduzieren. Teuerung, Energiekrise und Corona werden dazu führen, dass die Arbeitslosigkeit nächstes Jahr wieder ansteigt.
Ausreichend Personal und Budget für das AMS!
„Wenn Bundesminister Kocher ankündigt, dass er Maßnahmen wie „Sprungbrett“ für die Wiedereinstellung Langzeitarbeitsloser oder die Qualifizierungsoffensive fortsetzen möchte, wird er dafür die entsprechenden Mittel brauchen. Derzeit sind diese aber nicht vorgesehen.