Publikation

Notleidende Banken: Fakten - Wirkungen - Lösungen

Zusammenfassend muss gesagt werden, dass von den wesentlichsten Wirkungskanälen und Übertragungseffekten (Finanzierungsbedingungen, Bilanzkanal, Vermögenseffekte, Vertrauenseffekte, Finanzkanal, Integrationsgrad der Unternehmen und Handelskanal) nur die Finanzierungsbedingungen, der Außenhandel und (über die Sparquote bedingt) die Vermögenseffekte relativ gut quantifizierbar sind und in die Prognosemodelle einfließen. Der in der gegenwärtigen Situation nicht unerhebliche Rest kann eigentlich nur unter die Unsicherheitsfaktoren gereiht werden. Damit bringt es eine Krise wie die jetzige mit sich, dass die Unsicherheit auch über den weiteren Verlauf der Realwirtschaft extrem angestiegen ist. Gleichzeitig zeigt dies aber auch die Notwendigkeit besonders rasch und entschlossen zu reagieren, um die Spirale nach unten aufzuhalten. Die Wirtschaftspolitik sieht sich damit einer großen Herausforderung gegenüber. Diese Krise muss zum Anlass genommen werden, bei der erforderlichen Reregulierung des Finanzsektors darauf Bedacht zu nehmen, dass die hoch komplexen Risikomodelle zwar das einzelwirtschaftliche Risiko beurteilen können, aber beim systemischen Risiko völlig versagen. Auf diesen unzureichenden Modellen beruhten jene Finanzinnovationen, die letztlich der Auslöser der Krise waren. 

Art der Publikation:
Studie

Erscheinungsort:
Wien

AutorenInnen:
Silvia Angelo, Helmut Ettl, Helmut Gahleitner, Roland Lang, Vanessa-Maria Redak, Bruno Rossmann, Helene Schuberth, Susanne Wixforth, Thomas Zotter und Sepp Zuckerstätter

HerausgeberIn:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Abt. Wirtschaftspolitik

ISBN:
978-3-7063-0369-9

Datum/Jahr:
März 2009

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