Publikation
Handys Made-in-India
Handys und Smartphones sind für uns schon längst zu alltäglichen und unverzichtbaren Begleitern geworden. Ersetzbar sind sie dennoch – durch immer modernere, ausgereiftere, attraktivere Modelle. In Österreich wurden allein 2011 drei Millionen neue Handys verkauft. Weltweit wanderten im gleichen Jahr fast 1,8 Milliarden Mobiltelefone über die Ladentische. Eine boomende Branche also, die viele Arbeitsplätze schafft. Vor allem in Asien, wo die Handy-Herstellung vorwiegend stattfindet, finden zehntausende Menschen darin Anstellung. In den letzten Jahren ist Indien neben China zu einem der größten Mobiltelefonproduzenten der Welt geworden. Doch um welche Art von Arbeitsplätzen handelt es sich dabei? Wie steht es um die Arbeitsbedingungen, wie sieht die Lohnsituation aus? Und welches Leben können die ArbeiterInnen auf Basis ihrer Löhne führen?
Diesen Fragen widmete sich Südwind gemeinsam mit seiner indischen Partnerorganisation Cividep im Rahmen eines Projekts, dass von der Arbeiterkammer Wien und vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz unterstützt wurde.
Der vorliegende Bericht untersucht die Arbeits- und Lebenssituation der in der Nokia-Sonderwirtschaftszone beschäftigten Menschen und zeigt die Probleme und Herausforderungen auf, vor denen diese stehen. Der Fokus liegt auf der Lohnsituation der Handy-ArbeiterInnen und den damit verbundenen Lebensbedingungen. Klar wird dabei: Von den florierenden Gewinnen der Handy-Branche haben jene, auf deren Arbeit der Erfolg basiert, derzeit kaum etwas.
Art der Publikation:
Studie
Erscheinungsort:
Wien
AutorenInnen:
Laura Ceresna-Chaturvedi, Christina Schröder, Nora Holzmann, Eva Dessewffy
HerausgeberIn:
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Südwind Agentur, Cividep-India
ISBN:
ISBN 978-3-7063-0439-9
Datum/Jahr:
September 2012