Portier
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8.12.2025

Portier vor die Tür gesetzt

Herr K., 61, war über zehn Jahre Portier. Doch seine Gesundheit verschlechterte sich zunehmend – schließlich musste er sich einer Herzoperation unterziehen. 

Kündigung trotz Krankheit

Für Herrn K., 61, wurde die körperliche Belastung im Portiersjob immer schwieriger. Sein Arzt riet zu überwiegend sitzender Arbeit, maximal acht Stunden täglich und ohne Schicht- oder Nachtdienst. Herr K. gab die Empfehlung seines Arztes an den Chef weiter – in der Hoffnung, dass seine Arbeit angepasst werden kann. Doch statt Verständnis bekam er die Kündigung. Der Chef meinte, es gebe keinen Platz für Herrn K., wenn er nicht länger als acht Stunden arbeiten könne. Für Herrn K. war das ein Schock: Nach mehr als zehn Jahren fühlte er sich im Stich gelassen.

Herr K. darf weiter als Portier arbeiten 

Chefjurist Ludwig Dvořák
AK Chefjurist Ludwig Dvořák © Lisi Specht

Herr K. gab nicht auf. Mit Unterstützung der AK Wien wehrte er sich vor Gericht gegen die Kündigung und konnte erreichen, dass er weiterhin in Altersteilzeit als Portier arbeiten kann. 

AK Chefjurist Ludwig Dvořák: „Wir hören ständig Forderungen nach Arbeiten bis 70, gleichzeitig beschäftigt ein Drittel aller mittleren und großen Betriebe überhaupt keine Mitarbeiter:innen über 60 oder ältere Beschäftigte werden gekündigt, sobald sie gesundheitliche Probleme haben. Ohne die Unterstützung der AK hätten viele ältere Arbeitnehmer:innen keine Chance, gegen Altersdiskriminierung vorzugehen.“

Ratgeber

Ob Alter, Geschlecht, Herkunft, ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, Religion oder Behinderung: In dieser Broschüre erfahren Sie, wie Gleichbehandlung in Österreich gesetzlich geregelt ist, und warum Sie im Job nicht anders behandelt werden dürfen als Ihre Kolleginnen bzw. Kollegen. Hier geht's zum Ratgeber

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