Wenn man beim Einkaufen rotsieht – Tomaten und Penne-Nudeln verteuert!
Der neue AK Teuerungs-Check zeigt: Wer Penne al Pomodoro auf seinem Speiseplant hat, muss für diese Nudeln und Tomaten nun tiefer ins Geldbörsel greifen. Preisgünstige Penne-Nudeln sind im Jahresvergleich (Juni 2021 zu Juni 2022) um 75 Prozent teurer geworden, passierte Tomaten um 32 Prozent. „Der Preisschub bei den günstigen Lebensmitteln innerhalb eines Jahres ist enorm – und trifft vor allem Menschen mit weniger Einkommen viel härter.“ Daher: Mehrwertsteuer auf Lebensmittel befristet senken!
Teuerungsalarm bei günstigen Lebensmitteln
Das Anti-Teuerungspaket der Regierung ist positiv, aber es fehlen wichtige Maßnahmen, etwa dass Preise sinken. Eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre daher in Zeiten der massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit geringen Einkommen. Denn die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer schwerer leistbar.
Die AK erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in den Bereichen Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln – und die Zahlen sind alarmierend!
„Ein großes Problem ist, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen müssen. Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel härter“, erklären die AK Expert:innen. „Denn im Vergleich zu Besserverdienern geben sie einen wesentlich größeren Teil ihres Einkommens für Produkte aus, die sie zum Leben brauchen.“
Befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel!
Daher wäre gerade jetzt für Haushalte mit geringem Einkommen eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel nötig. Zwar profitieren auch alle anderen Haushalte von einer solchen Senkung, aber je mehr Geld zur Verfügung steht, desto kleiner ist der Anteil der Lebensmittel an den Gesamtausgaben.
Haushalte mit geringen Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende. Zusätzlich ist ein strenges Monitoring nötig, um sicherzugehen, dass die Preissenkungen tatsächlich bei den Konsument:innen ankommen.