Young Economists Conference 2015
Die AK Young Economists Conference 2015 fand Anfang Oktober unter dem Titel „The Challenge of Inequality – Societies in Crisis” statt.
Zum 5. Mal ist Anfang Oktober die Young Economists Conference in der Arbeiterkammer Wien abgehalten worden. Dieses Jahr wurde die Konferenz in Kooperation mit der Gesellschaft für Plurale Ökonomik Wien veranstaltet. Rund 100 junge WissenschafterInnen diskutierten über zwei Tage zum Thema Arbeitslosigkeit in Zeiten ökonomischer Krise und technischen Wandels. Die österreichische Ökonomin Brigitte Hochmuth erhielt für ihren herausragenden Beitrag „Tackling unemployment in recessions: The effects of short-time work policy“ den mit 1.000 Euro dotierten Eduard-März-Preis. Hochmuth, die an der Universität Erlangen-Nürnberg forscht, unterstrich die wichtige Rolle von Kurzarbeitsmodellen zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit in wirtschaftlichen Krisenzeiten.
Die 14 bei der Konferenz vorgestellten Arbeiten umfassten ein breites Spektrum an Methoden und Theorien zu arbeitsmarktrelevanten Fragestellungen. Die Herausforderungen wurden aus ökonomischen, soziologischen, ökologischen und geschlechtsspezifischen Blickwinkeln analysiert, womit die Konferenz dem Anspruch einer interdisziplinären Analyse gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Probleme gerecht wurde. Auch der internationale Charakter der Veranstaltung ist bemerkenswert: mehr als einem Drittel der PräsentatorInnen kamen von ausländischen Universitäten und erstmals waren auch US-AmerikanerInnen unter die den Vortragenden.
Die Keynotes wurden heuer von Özlem Onaran, Volkswirtschafts-Professorin an der University of Greenwich, sowie von Armon Rezai, Associate Professor am Department für Sozioökonomie an der WU Wien, gehalten. Onaran präsentierte eine empirische Analyse der Einkommensverteilung auf Branchenebene in Österreich und bestimmte die Faktoren hinter der Veränderung der Lohnquote. Rezai stellte ein Modell zum Zusammenhang zwischen Vermögensverteilung, technischem Fortschritt und wirtschaftlicher Stagnation vor.
© 2021 BAK | Prinz-Eugen-Straße 20-22 1040 Wien, +43 1 501 65