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Mitte März waren rund 563.530 Menschen in Österreich arbeitslos oder in AMS Schulungen: das sind die höchsten Werte der zweiten Republik! Seit April geht die Arbeitslosigkeit zwar wieder leicht zurück, doch den aktuellen Wirtschaftsprognosen folgend wird die Arbeitslosigkeit in den Jahren 2020-2024 im Durchschnitt höher liegen als vor dem verordneten „Lock-down“ im März.
Der Anteil an Langzeitarbeitslosen steigt mit steigendem Alter. Selbst in Zeiten guter konjunktureller Entwicklung, steigt das Risiko Langzeitarbeitslosigkeit zu werden ab dem jungen Alter von 45 Jahren. Gleichzeitig sinken die Chancen wieder in Beschäftigung zu gelangen mit dauernder Arbeitslosigkeit. Patrick Nüß hat in einer Studie für Deutschland festgestellt, dass bereits nach einer Dauer von 10 Monaten 35% weniger Unternehmen überhaupt noch auf Bewerbungen antworten.
Für Menschen die es am Arbeitsmarkt besonders schwer haben – ältere Langzeitarbeitslose – sollen 45.000 Jobs geschaffen werden. Menschen in den Gemeinden und Bezirken sollen bei der Wahl der Jobs einbezogen werden. So lässt sich sicherstellen, dass sinnvolle Jobs geschaffen werden von denen alle profitieren.
Eine Jobgarantie kann Arbeitslosigkeit bekämpfen. Gleichzeitig lassen sich öffentliche Dienstleistungen, wie den Nahverkehr, Essenslieferungen, Krankentransporte, Kulturangebote, Pflegearbeit und dergleichen ausbauen.
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