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Die Corona-Pandemie stellt aktuell die größte Bedrohung für den Wohlstand in Österreich da. Jetzt geht es darum, entsprechend gegenzusteuern und die Folgen der Krise wirksam zu bekämpfen. Laut den AutorInnen des dritten AK-Wohlstandsberichts ist die Pandemie aber kein Grund, sich von den ambitionierten Zielen zu verabschieden. Im Gegenteil: Gerade jetzt ist es an der Zeit, in den sozial-ökologischen Umbau zu investieren.
Bereits zum 3. Mal präsentiert die AK den Wohlstandsbericht, der einen wesentlichen Beitrag zur Messung von Wohlstand und Wohlergehen in Österreich liefert – und zwar abseits von der üblichen Variante in Form der jährlichen Veränderung des Bruttoinlandsprodukts. Denn das Wirtschaftswachstum allein hat bekanntlich nur eine eingeschränkte Aussagekraft.
Wichtige Aspekte für ein gutes Leben wie Gesundheit, Bildung, Gleichstellung, Verteilungsgerechtigkeit oder ökologische Nachhaltigkeit werden nicht berücksichtigt. Und Wachstum bedeutet nicht automatisch auch mehr Wohlstand für alle Menschen.
Deshalb wird auch beim neu vorliegenden AK-Wohlstandsbericht 2020 das sogenannte „magische Vieleck“ zur Bewertung des gesellschaftlichen Fortschritts in Österreich herangezogen. Im Rahmen des Vielecks werden fünf übergeordnete Ziele bewertet. Diese sind:
Jedem dieser Ziele werden sechs Indikatoren zugeordnet, sodass insgesamt 30 Indikatoren bewertet werden. Diese orientieren sich am Indikatorenset des Projekts „Wie geht’s Österreich“ der Statistik Austria und an den Indikatoren für das sogenannte SDG (Sustainable Development Goals)-Monitoring von Eurostat und der Statistik Austria.
Der aktuelle Bericht berücksichtigt bereits die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie. Sie wird zu einem deutlichen Rückschlag in der nachhaltigen Entwicklung von Wohlergehen und Wohlstand führen. Das zeigt sich im aktuellen Bericht sehr deutlich:
Die negativen sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie müssen mit allen Mitteln und so rasch wie möglich bekämpft werden. Höchste Priorität muss jetzt eine umfassende Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsoffensive haben!
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