Lkw-Abbiege-Assistenten: Förderung muss mit weniger Zeitdruck für LenkerInnen Hand in Hand gehen
„Für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer bringen Abbiegeassistenten für Lkw mehr Sicherheit. Deshalb muss die Nachrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten notfalls auch vorerst auf nationaler Ebene so rasch wie möglich kommen“, sagt die Leiterin der AK Abteilung Umwelt und Verkehr, Sylvia Leodolter.
Eine staatliche Förderung der Abbiegeassistenten sei aber nur zu rechtfertigen, wenn es gleichzeitig auch Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen der LenkerInnen gibt“, sagt Leodolter. „Denn weniger Zeitdruck für die Lenkerinnen und Lenker bringt automatisch mehr Sicherheit auf den Straßen.“ Die AK werde da ebenso wie die Verkehrsgewerkschaft Vida wichtige Expertise einbringen. Wichtig für die Verkehrssicherheit ist außerdem: Mehr Kontrollen von Lenk- und Ruhezeiten und des technischen Fahrzeugzustands. Die AK fordert den Minister auf, die Zusammenarbeit aller Behörden im Rahmen einer Kontrollplattform, die mehr und besser abgestimmt kontrolliert, rasch in Angriff zu nehmen.
Abbiegeassistenten auch für Busse
Aus Sicht der AK darf es nicht nur um die etwa 80.000 in Österreich zugelassenen Lkw ab 3,5 Tonnen gehen. Auch etwa 10.000 Busse bräuchten die Abbiegeassistenten, wobei die Frage des gewählten Systems offenbleiben sollte. Vor allem Linienbusse in den Städten bieten den Fahrern jetzt schon eine gute Rundum-Sicht.
EU-Weite Nachrüstung
Und es muss auch um die Fahrzeuge gehen, die aus dem Ausland kommen und durch Österreich fahren. „Mehr Sicherheit auf den Straßen gibt es nur, wenn alle Fahrzeuge, nicht nur die in Österreich gemeldeten, mit Abbiegeassistenten ausgestattet werden“, so Leodolter. „Bisher ist eine entsprechende EU-Initiative im Ansatz stecken geblieben.“
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