22.10.2020

Länder müssen digitale Verkehrsdienste für letzte Meile nutzen!

 „Mit dem 1-2-3-Ticket und einem gezielten Ausbau der Bahn werden jetzt entscheidende Weichen für die Arbeitswege der Zukunft und damit für den Klimaschutz gestellt“, sagt die Leiterin der AK Abteilung Umwelt und Verkehr, Sylvia Leodolter. „Die langen Strecken am Arbeitsweg mit Bahn oder Bus und dann per E-Scooter, E-Fahrrad oder E-Auto nach Hause: So geht Öffi-Ausbau, der alle erreicht“, sagt Leodolter. Die kleinen, umweltfreundlichen Fahrzeuge wären die perfekte Ergänzung für die Öffis auf dem Land.“ 

E-Scooter und E-Autos in öffentlicher Hand sollen Öffis ergänzen

In der Ostregion wohnen 60 Prozent der Pendlerinnen und Pendler im Umkreis von drei Kilometern vom nächsten Bahnhof, 90 Prozent im Umkreis von 9 Kilometern. Wenn es für diese sogenannte „letzte Meile“ gute und bezahlbare Angebote gibt, steigen viele auf die Öffis um, so Leodolter. Leisten können das nur öffentliche Anbieter.

Bisher sind digitale Mobilitätsangebote wie E-Scooter, E-Autos oder Car-Sharing, meist in privater Hand. Die Folge: Sie werden nur da eingesetzt, wo sie am meisten Profit bringen, also in den Innenstädten. Da wo sie dringend gebraucht werden, am Land, gibt es sie kaum.

Zum Öffi-Ausbau gehört die letzte Meile!

„Zum Bahnausbau gehört die letzte Meile. Und dabei sind über Plattformen mietbare Fahrzeuge gute Lösungen. Dies muss von öffentliche Anbietern im Rahmen der bestehenden Verkehrsverbünde geleistet werden. Nur mit einem leistbaren und attraktiven öffentlichen Mobilitätsangebot aus einer Hand schaffen wir die Verkehrswende. Das muss Teil eines gemeinsamen Konzepts von Bund und Ländern sein,“ so Leodolter.

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